Kontrastansicht Leichte Sprache A: Schrift größer Schrift kleiner
Weitere Module:

Passivrauchen

Rauchen und Passivrauchen

PKWs, in denen geraucht wird, sind mit einer vollen Raucherkneipe vergleich­bar: die Giftstoffbelastung ist besonders konzentriert. Kinder und andere Mitfahrer*innen, die zum schädigenden "Mitrauchen" gezwungen werden, können dauerhafte gesundheitliche Schäden erleiden.

Wussten Sie, dass:

  • beim Rauchen nur einer Zigarette etwa 4800 verschiedene chemische Substanzen, von denen hunderte giftig und krebserregend sind, vom Körper aufgenommen werden?
  • 75% des Rauches einer Zigarette ungefiltert in die Luft gelangt?
  • sich dadurch Giftstoffe wie Arsen, Blei, Cadmium, Kohlen­monoxyd oder Formaldehyd in geschlossenen Räumen ansammeln?
  • sich diese Gifte als feine Stäube an Wänden, Teppichen, Kleidung, Haut, Haaren und Spielsachen ablagern?
  • die Giftstoffe aus dem Tabakrauch über Berührungen (Mund, Finger u.a.) an Kinder/Babys weitergegeben werden?
  • der "kalte Rauch" mit seinen giftigen Partikeln weiter aufgewirbelt und eingeatmet wird?
  • Lüften (Fensteröffnen) und Lüftungs­anlagen (z.B. in PKWs) die Ablage­rung nicht verhindern können?
  • schon kurzes Einatmen des Tabakrauchs aus der Raumluft (Passiv­rauchen) die Atemwege reizt, die Blutgefäße schädigt und dadurch die Durchblutung der Organe behindert?
  • bei Menschen, die dem Tabakrauch ausgesetzt sind, gehäuft Asthma, Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen sowie Krebs auftreten?
13.11.2019

Gefahren für Kinder durch Passivrauchen

  • Die Abwehrkräfte (Immunsystem) des ungeborenen Kindes werden geschwächt.
  • Erkrankungen wie Bronchitis, Lungenentzündung oder Asthma treten häufiger auf.
  • Kopfschmerzen, Augenreizungen und Karies treten vermehrt auf.
  • Das Risiko für Fehl- und Totgeburten sowie für den "Plötzlichen Kindstod" nimmt deutlich zu.
  • Schwere chronische Mittelohrentzündungen – bis hin zum Hörverlust – können ausgelöst werden.
  • Kinder aus rauchenden Familien können sich später in der Schule schlechter konzentrieren als Kinder, die rauchfrei aufwachsen.

Der beste Schutz vor Passivrauchen

Der beste Schutz vor schädigendem Passivrauch ist eine rauchfreie Umgebung und ein rauchfreies Zuhause.

Auch wenn Eltern und Erziehungsberchtigte selbst rauchen, können sie ihre Kinder vor schädlichen und suchtfördernden Einflüssen schützen, indem Sie

  • eine klare Haltung zum Nichtrauchen einnehmen,
  • nicht in geschlossenen Räumen (Kita, Wohnung, Auto etc.) rauchen, sondern dazu ins Freie gehen,
  • generell nicht in der Anwesenheit von Kindern und Schwangeren rauchen,
  • auch im Freien nicht im Sichtbereich von Kindern rauchen,
  • nahestehende Personen, Betreuungspersonen, Kontaktpersonen und Besucher*innen bitten, ebenfalls nicht in Anwesenheit von Kindern zu rauchen.

Während der Schwangerschaft sollten Frauen auf das Rauchen ganz verzichten, um ihr ungeborenes Kind zu schützen. Hausärzt*innen und Kranken­kassen bieten werdenden Müttern und Vätern Hilfe beim Ausstieg an.